Blaise Cendrars war das Pseudonym des schweizerisch-französischen Dichters und Schriftstellers Frédéric Louis Sauser. Er wurde am 1. September 1887 in La Chaux-de-Fonds, Schweiz, geboren und starb am 21. Januar 1961 in Paris, Frankreich.
Cendrars war eine prominente Figur der literarischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts und beeinflusste die Entwicklung des modernen Erzählens und der Lyrik. Er gilt als einer der Vorreiter des Surrealismus und des Dadaismus.
In seiner Jugend bereiste Cendrars viele Länder und arbeitete in verschiedenen Berufen wie als Soldat im Ersten Weltkrieg, als Journalist und als Goldsucher in Brasilien. Diese Erfahrungen prägten sein literarisches Schaffen und beeinflussten seine Werke.
Einige seiner bekanntesten Werke sind "Gold" (1925), eine Abenteuergeschichte über seine Zeit als Goldsucher in Brasilien, und "Moravagine" (1926), ein Roman über einen fiktiven Wahnsinnigen. Er war auch ein produktiver Dichter und schrieb Gedichte wie "Les Pâques à New York" (1912).
Cendrars wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Prix Goncourt für sein Werk "L'Or" im Jahr 1925. Trotz seines Erfolgs blieb er sein ganzes Leben lang ein Außenseiter und führte ein unkonventionelles und abenteuerliches Leben.
Die Werke von Blaise Cendrars sind für ihre experimentelle Sprache, ihre unkonventionelle Erzählweise und ihre thematische Vielfalt bekannt und haben einen bleibenden Einfluss auf die moderne Literatur hinterlassen.
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